Der chilenische Grenzbeamte stempelte unsere Papiere in 5 Minuten ab. Auf den wenigen Kilometern bis zum argentinischen Gegenpart ließen wir die Berge endgültig hinter uns,
die Sonne stand am tiefblauen Himmel und der Wind setzte ein. Ein stetiges Heulen ohne Unterbrechung mit gelegentlichen Böen. Wir wussten davon. Der Wind in den warmen Monaten ist im argentinischen Teil Patagoniens berüchtigt!
Um dies fair zu gestalten, der Wind im noch weiter südlicheren Teil Chiles ist genauso vehement. Der einsame argentinische Wachposten füllte alle Formulare fein säuberlich per Hand aus und benötigte dafür
doch nur 15 Minuten. Er hatte keinen Stress, denn vor und hinter uns war weit und breit niemand. Zum Wind meinte er nur er würde ein bisschen blasen, nicht arg... (Kartenlink).
Nach vier Kilometer erreichten wir die nächste Schotterstraße und da es bereits Nachmittag und die Aussicht sehr hübsch war, machten wir im Windschatten eines großen
Felsen Schluss. Der Windschutz war nicht komplett und wir wackelten das ein oder andere Mal und konnten uns langsam vorstellen was Reisende meinten, wenn sie berichteten nachts kaum zu schlafen, oder bei 90 kmh Gegenwind nicht
über 40 Kilometer in der Stunde hinauszukommen. Um dies vorweg zu nehmen, wir schliefen an diesem Abend sehr gut. Wir sahen nur noch ein Auto in den restlichen Stunden Tageslicht, dafür aber mehrere Hasen und noch
zwei Stinktiere. Diese beiden waren noch sehr klein und bauten sich unter einem Busch, keine 4 Meter entfernt, eine Höhle. Wir standen einen Meter von ihnen entfernt und beobachteten sie, gaben ihnen später eine
verdorbene Zucchini und konnten kaum etwas anderes tun als ständig wieder aus dem Fenster zu schauen ob sie noch da waren. Sie waren erstklassige Nachbarn ☺!
Auch am Morgen waren alle Tiere putzmunter und nicht nur die neben unserem Pancho. Sobald wir los rollten kamen wir an mehreren Wasserläufen vorbei und es wimmelte von Enten, Gänsen
und anderen Vögeln. Am meisten sahen wir aber sicherlich Hasen. Hunderte waren es in den ersten 30 Minuten, dann wurde es trockener und das Viehzeug wurde rar. Kurz bevor wir auf eine außerordentlich reizvolle Nebenroute
wechselten rannte unser erster Nandu über die Straße. Selbst als wir hielten und ihm hinterher wollten blickten wir bloß in seine Staubfahne. Die Laufvögel waren brutal schnell. Wir machten uns Wochen später den Spaß
und fuhren neben ihnen her und kamen auf 50 kmh und dabei rannten sie über Stock und Stein.
Wir bogen nach Lago Posadas ab und brauchten ca. 3 Stunden für diese Strecke. Steppe mit Bergen, ausgetrocknete Seen, Salzpfannen und jede Menge Guanakos und weitere Nandus. Wenn
die argentinische Pampa doch immer so wäre!!! Kurz vor dem winzigen Ort kamen die Anden wieder näher und
es stellte sich heraus, dass Lago Posadas das Pendant zu Cochrane in Chile war. Der Ort lag am gleichnamigen See und direkt hinter diesem folgte der Lago Pueyrredon, welcher in Chile der Lago Cochrane war. Im Dorf war niemand
zu sehen. Der Bäcker hatte geöffnet und wir holten uns schnell frische Brötchen. Laut ihm hätte am 31. Dezember fast alles geschlossen und wir hatten vergessen in Cochrane unseren Kühlschrank zu füllen.
So ein Mist, denn der örtliche Supermarkt hatte verschimmelte Tomaten und schwarze Bananen. Hörte sich nach ein Festmahl am Silvesterabend an.
Wir verdrängten diesen Gedanken und fuhren an den See. Herrlich dunkelblaues Wasser, hohe Wellen und ein Wind, der einen rückwärts trieb. Wir fuhren zum Teil um den Posadas
herum, besichtigten ein Felsentor im See (wäre ein toller Schlafplatz gewesen, aber der Wind schaukelte unseren Truck durch wie einen Baum) und fuhren über den Isthmus der die beiden Seen trennte. Der Lago Pueyrredon
war hellblau, genauso wie wir ihn von Chile kannten. Die Landenge war nur wenige Meter breit und als wir über den Schotter preschten sahen wir beide Gewässer gleichzeitig. Dazu kam noch ein dunkelfarbiges Schilfgebiet
mit Wasservögeln im Posadas und dies gefiel uns dann so gut, dass wir dort über Nacht blieben. Wir konnten von unserer Kabine alle drei Wasserflächen sehen und alle hatten sie eine andere Färbung und das
Beste, wir hatten kaum Wind. Warum keine Ahnung, aber es war nur ein laues Lüftchen. Wir liefen etwas spazieren und hatten einen tollen Tag, dafür aber eine schreckliche Nacht. Mit dem Sonnenuntergang kam dann der
Wind, fegte von einen See über den Isthmus in den zweiten und wir standen ihm im Weg. Der Wind heulte durch jede Ritze von Pancho und die Kabine wackelte ohne Unterlass. Es war laut bis zum geht nicht mehr und wir beide
schliefen kaum bis gar nicht.
Auch am Morgen gleiches Szenario. Traumhafter Schlafplatz, aber ein Wind dem wir per Fuß kaum entgegentreten konnten. Total irre und wenn dies nun jede Nacht so werden sollte,
dann gute Nacht.
75 km oder fast 2 Stunden, bis wir, hauptsächlich gegen den Wind, die Straße Nummer 40 erreichten. Die Ruta 40 war die Straße, die komplett durch Argentinien führte und oft mit der Route 66 in den USA verglichen
wird. Hier bedeutete sie, Pampa und nichts als Pampa. Dabei handelt es sich um eine karge, überwiegend baumlose Landschaft mit nur wenigen Erhebungen. Eine Grasebene mit gelben Büschelgräsern und vereinzelt
kniehohen Büschen. Wir erfreuten uns auf diesen unspektakulären Meilen an Guanakos und Nandus. Dazu kamen noch Kondore, ein Gürteltier und Füchse. Dies wurden unsere Big Five in Südamerika. Im Gegensatz
zu Afrika mussten wir hier aber nicht nach ihnen Ausschau halten. 4 der 5 Tierarten sahen wir täglich, Abwechslung brachten Flamingos, Hasen, Stinktiere und später Pinguine.
Wir konnten unser Nahrungsmittelproblem nur lösen, indem wir wieder nach Norden fuhren. Falsche Richtung, aber im Süden wäre erst nach ca. 400 km eine Stadt gekommen.
Dazwischen lag noch ein Provinzkaff mit Tanke. Also nach Norden und in die Kleinstadt Perito Moreno. Wir bedauerten die vielen toten Guanakos, die als Gerippe in den Weidezäunen der Estanciabesitzer hingen. Kaum ein Schaf
auf den unendlichen dörren Böden, aber alles war eingezäunt. Später bedauerten wir uns, da die Kleinstadt trostlos war. Wenigstens hatte der Supermarkt geöffnet, noch genau 45 Minuten, und wir stockten
Gemüse, Obst und Fleisch auf. Die Preise schockierten uns wieder. Selbst auf der Carretera Austral waren die Preise um einiges niedriger, als hier an einer der beiden Hauptverkehrswege in den Süden. 80 Euro für
einen halb gefüllten Einkaufswagen waren normal. Die Stadt war so berauschend, dass wir uns freiwillig an eine Tankstelle stellten. Von der asphaltierten Hauptstraße führten vermüllte, staubige Schotterwege
ab. Dies wurde in Argentinien generell als Stadt bezeichnet...
Ach ja und bevor wir es vergessen, es war unser Silvesterabend! Eingeparkt von Truckfahrern, die uns wenigstens Windschutz spendeten, saßen wir im Inneren und lasen und hörten
um Mitternacht für 5 Minuten Geböller. Trostloser konnte es kaum noch werden und wir dachten sehnsüchtig ans letzte Silvesterfest in Panama Stadt mit Barbara und Hannes zurück; schnief.
Als die Neujahrswünsche übermittelt waren begaben wir uns zurück auf die Ruta 40 und mussten abermals das traurige Bild der verendeten Guanakos ertragen. Nach gut einer
Stunde kam die nächste staubige Schotterstraße. Es ging durch einen kleinen Canyon hindurch und nach 58 km standen wir oberhalb des Pinturas River Canyon. Obwohl der Blick in den Canyon echt toll war, war dies nicht
der Grund unseres Hierseins. Wir besichtigten ein UNESCO Weltkulturerbe: Die Höhle der Hände. 89 Höhlen mit Wandmalereien gibt es laut lokalem Führer in Argentinien, in der Region in der wir uns gerade befanden 20. Diese Stätte
soll die mit Abstand am besten erhaltene und größte sein. Ca. 800 farbige Handabdrücke (direkte und indirekte, also farbige Handflächen oder nur der farbige Umriss der Hand auf nacktem Fels) waren neben
anderen Motiven, wie Nandus, Guanakos, Jagdszenen und spirituellen Gegebenheiten entlang einer Felswand aufgemalt zu sehen. Die Farben wirkten frisch als seien sie erst kürzlich aufgetragen worden und dies obwohl die
Malereien mehrere Tausend Jahre alt sind. Vor 9000 Jahren kamen die ersten Jäger und Sammler in diesen Canyon und besiedelten ihn zögerlich und hinterließen ihre Spuren, von denen man selbst heute noch viele
nicht wirklich interpretieren kann. Selbst die Frage warum so viele Handabdrücke dort sind und welchen Zweck diese hatten ist noch nicht geklärt. Wir fanden die Malereien und den Canyon egal ob mit oder ohne finale
Enthüllung sehr spannend. Nach der geführten Tour wollten wir noch mehr von den farbigen Felsen des Canyons sehen und nötigten Pancho über kleine Wege quer durch die Steppe. Da unsere Spur etwas breiter
als die eines Autos ist, rumpelten wir mit einer Seite pausenlos über die Vegetation (Grasbüschel) kamen so aber zu verschiedenen Punkten hoch über dem Flusstal. Vor einigen Tagen feierten wir unseren 1.000
Tag unseres Abenteuers, heute sprang an einem Aussichtspunkt am Pinturas Canyon die Zahl der zurückgelegten Kilometern auf 100.000 um. Grund genug genau dort zu nächtigen. Doch nach 2 Stunden verwarfen wir dieses
Vorhaben, da der Wind zu stark über das Plateau pfiff. Ein paar Minuten später duckten wir uns hinter einer leicht geschwungenen Bergflanke, wo es sehr viel ruhiger war. Wir beobachteten Nandus beim Sandbaden und
stöberten eine Schwarze Witwe neben unserer Leiter auf.
Fahren, fahren nichts als fahren. Wind, Wind, pausenlos Wind. Auf der 40 ging es weiter nach Süden, bis wir uns auf eine Rüttelpartie einließen. Genau 100 km brausten
wir nach Westen und kamen in einen der am wenigsten besuchten Nationalparks Argentiniens. Vielleicht war auch dies der Grund warum der Perito Moreno NP kostenfrei war und vielleicht war dies auch der Grund warum er einer der schönsten Parks
werden sollte. Wir sahen an diesem Tag noch 8 weitere Menschen, davon 2 Parkranger. 2 weitere waren Südkalifornier die wir schon häufiger getroffen hatten. 115.000 Hektar Wildnis für 10 Menschen und jede Menge
Getier (Flamingos, Kondore, Füchse, wieder eine Schwarze Witwe, Geier, Nandus, Gänse usw.). Francisco P. Moreno, eine argentinische Berühmtheit, spendete vor über 100 Jahren 7.500 ha der Nation, mit der
Bitte diese zu schützen. Sein Landbesitz ist heute Teil des riesigen Nahuel Huapi NP bei Bariloche. Sein Lebenswerk war die Kartographie der Grenzlinie zwischen Argentinien und Chile und er verbrachte somit den Großteil
seines Lebens in Patagonien, zwischen Seen und Anden. In jedem Dorf und jeder Stadt trägt eine Straße den Namen Moreno und inzwischen hat das Land 4 Orte nach ihm benannt. Zum einen war da die Kleinstadt Perito
Moreno (Silvester), zum anderen dieser Nationalpark und dann kommen noch der Perito Moreno Gletscher und ein Berg hinzu.
Wo die Kleinstadt zum flüchten war, war der Park zum verweilen. Rote Berge, schroffe Zacken, weiße Schneegipfel und der zweithöchste Berg Patagoniens der San Lorenzo (3.706 m). Der zweifarbige See Belgrano lag in der Mitte des Parks. Grelles, helles türkis kam von
einem Gletscher, der See Volcán steuerte braunes Wasser bei und so vermischten sich die beiden und bildeten Erbsensuppen-Grün. Es wurde aber noch viel besser. Die Halbinsel Belgrano (fast rund) lag inmitten des
Sees und trennte so die beiden unterschiedlichen Wasserfarben ab. In Richtung Andengipfeln blickend war die linke Seite türkisblau und die rechte Erbsensuppe. Nur ein schmaler Landsteg verhinderte die Durchmischung der
beiden Gewässer. Der Anblick war magisch, fantastisch, außerirdisch! Diese hellblauen, türkisen Farbnuancen der Seen in Chile und Argentinien sind nicht zu beschreiben und nicht vorstellbar.
Um den Belgranosee und seine Bergfront ganz aufnehmen zu können, bestiegen wir den Berg León. Ca. 600 Höhenmeter kraxelten wir empor und befanden uns dann auf 1.434
m. Belohnt wurden wir mit einem 360° Rundumblick, der uns wortwörtlich fast umhaute. Auf der kahlen Bergkuppe konnte man sich kaum halten, der Wind röhrte gewaltsam darüber. Für das Panorama aber lohnte
sich dieser Kampf mit den Naturkräften allemal. Seht selbst die Bilder und bedenkt wie die Kulisse real auf einen einwirken mag.
Für die Nacht stellten wir uns neben eines der beiden Rangerhäuschen. Campen war nur an 3 Orten gestattet und dies war der nächste, allerdings ohne Windschutz und diesen
hätten wir in dieser Nacht gebrauchen können. Wir schüttelten uns wieder durch die Nacht.
Wir waren froh als der Morgen graute. Ein Fuchs sprang um Pancho und wir kochten gut gelaunt Kaffee. Danach wollten wir zu einer Wanderung aufbrechen, die uns ans Basislager des San
Lorenzo gebracht hätte, aber graue Wolken hingen tief in den Bergen. Nach 3 km Fahrt in Richtung Startpunkt kam der Regen und da hinter uns die Sonne lachte drehten wir um und vollzogen eine Planänderung. Die beste
Entscheidung überhaupt. Wir fuhren 16 km bis zur Landzunge, die die Halbinsel Belgrano mit dem Festland verband. Noch schnell was gefuttert und einen Sprühregen abgewartet und dann umrundeten wir die Insel. Hinterher
meinte ich zu Simone dies war eine der 5 besten Wanderungen die wir in Amerika getätigt hatten und das aus mehreren Gründen. Sie war nur 9 km lang und wir mussten keinen Berg hoch oder runter, also war sie sehr entspannt
zu gehen. Die Sicht wechselte so schnell wie auf keiner anderen Tour. Erst türkisfarbenes Wasser, dann Inselinneres mit kleinen Seen und Südbuchenbäumen (oder toten), dann standen wir vor der größten
Lagune der Insel und hatten, nun bei bestem sonnigen Wetter, das verschneite Bergmassiv dahinter und auf dem Rückweg war der San Lorenzo links, geradeaus die roten Berge der gegenüberliegenden Talseite und dann mischte
noch das Erbsensuppen-Grün mit. Am Ende erblickten wir dann beide Wasserfarben in einem Bild und als Höhepunkt sahen wir eine Eule in einem abgestorbenen Baum sitzen und uns träge anblinzeln. Vor allem ich war
von dieser Runde zutiefst angetan und auch innerlich sehr aufgewühlt. So viel Schönheit in permanent wechselnden Facetten hatten wir selten zuvor.
Nachher machten wir noch 26 km bis wir im Windschatten eines kleinen Lengawäldchens am Lago Burmeister parkten. Der Wind dort war so schneidend, dass wir selbst mit 4 Kleiderschichten
keine 10 Minuten am Seeufer verweilten. Die Baumkronen waren zum Teil im 90 Grad Winkel geneigt, aber nicht vorübergehend sondern dauerhaft. Fast alle Bäume wuchsen derartig dem Wind ausgesetzt in dieser skurrilen
Form. Die Nacht war in Ordnung, denn schließlich schluckten die Bäume den Hauptanteil des Windes.
Der Morgenspaziergang führte auf einen Felsen über den Burmeister See. 2 Minuten im Wind um Bilder zu knipsen musste reichen. Dann ging es wieder zurück zum Rangerposten
und die 100 km Schotter, bis wir auf der 40 angelangten, meisterten wir in 100 Minuten. Den restlichen Tag fuhren wir auf der Nordsüdachse und wunderten uns über das argentinische Verständnis des Straßenbaus.
Der Asphalt zu Beginn war bestens und trotz Gegenwind kamen wir auf 70 Stundenkilometer. Plötzlich kündigte ein Schild das Ende des Asphalts an. Für 74 km und bei Regen dürfe die Strecke nicht befahren
werden. Die spinnen total. Es gibt zwei Nordsüdverbindungen. Eine am Atlantik und diese parallel zur chilenischen Grenze. Dazwischen viele hunderte Kilometer Pampa. Im Falle eines Regengusses wo sollte man denn alternativ
hin? Es gibt nur Schotter- und Erdpisten in Argentinien!!! Viele getrocknete Lastwagenspuren, die sich 40 cm tief mitten auf der Straße eingegraben hatten, zeugten von der Ernsthaftigkeit des Schildes. Wir brauchten
nur 90 Minuten für diesen Abschnitt und lästerten die ganze Zeit über das Straßenamt. Dann kam Asphalt, aber wir nutzten eine Abkürzung und schwenkten dementsprechend wieder auf Schotter ein. Die
alte Route 40 ersparte uns viele langweilige Extrakilometer, nicht dass das Landschaftsbild irgendwo anders besser oder abwechslungsreicher gewesen wäre. Wenigstens sahen wir ständig Tiere...
Nach einer Stunde lag die Abkürzung hinter uns und wir frohlockten, kamen nämlich in einem Kreisverkehr mit schwarzer Teerschicht heraus. Doch mit der Ausfahrt aus dem Kreisel
kam die Verhöhnung einer Schotterstraße. 75 km hatte man nun eine 20 cm hohe, lose Schotterschicht auf die Fahrbahn gekippt. Nichts war gewalzt. Die Autofahrer hatten sich selbst eine Fahrspur in den losen Kies
gewühlt, meist nur eine einzige. Mit dem Gegenwind kamen wir auf 40 kmh und aus dem lästern wurde fluchen. Was haben wir die argentinischen Behörden verwünscht. Kurz vor dem hässlichen Dorf Tres Lagos
hatten wir es geschafft. Wir waren geschafft! Zur Belohnung stoppten wir beim Bäcker und hielten dann kurz darauf außerhalb an einer kleinen privaten Tankstelle. Dort standen ein paar Bäumchen und wir durften
über Nacht bleiben. Selbst das Internet war gut und so konnten wir in der Nacht noch ein paar Dinge erledigen. Wir hofften auf eine sanftere Fahrt am nächsten Morgen...
Auf zum nächsten Moreno,
die Highway-Nomaden!