Sonntag, 25. September 2016

Blechschaden (21.08.2016 - 25.08.2016; aktueller Standort: Copán Ruinas, Copán)

@ Thorsten: Du bekommst den wahrscheinlich einzigen Geburtstagsgruß aus Honduras von uns. Wenn das mal nichts ist! Alles Liebe und gönnt euch einen Wein oder zwei...

Wir wussten das die Straße zwischen San Cristobál Verapaz und Uspantán schlecht wird, aber die kommenden zwei Stunden und 26 Kilometer durch die Berge wurden wahrhaftig rau (Kartenlink).

Asphalt hat diesen Teil der Erde noch nie gesehen, dafür aber Regen und so begab es sich, dass der Berghang aufgeweicht und die „Straße“ matschig war. Nicht genug das es ohne Leitplanke hoch und nieder ging und der Grip im flüssigen Erdreich nicht der beste war als dann auch noch Steine, Felsen und Gegenverkehr hinzu kamen. Im nächsten Level kamen Schlaglöcher ins Spiel, so tief das Kinder sich darin verstecken konnten. Wir konnten nicht jedes umschiffen und wehe wenn wir eins erwischten. Die Federn und Achsen beschwerten sich dann jämmerlich. Diese Passagen meisterten wir im Schneckentempo. Dann kamen noch 2 Dörfer mit Kindern und Tieren auf der Straße. Die Löcher blieben, ja waren am schlimmsten in den beiden Käffern und Steinschlag gesellte sich auch noch zu unserer Freude hinzu. Zweimal war der Berghang abgerutscht und ließ nur noch eine Fahrspur übrig und dann kam da noch die Sache mit der Blockade. Dorfälteste sammelten Spenden für die Ausbesserung ihrer Straße, indem sie ein paar Hütchen auf die Straße stellten und die zwei Autos vor uns grüßend durch winkten. Wir wurden natürlich anders behandelt. Wenn wir weiter wollten sollten wir zahlen und ich wollte natürlich weiter aber auf jeden Fall nicht bezahlen. Der Widder ist ein sturer Bock...
Ich blockierte die Straße und zahlte nicht. Alle bis auf einen Ältesten gaben nach, aber der eine stellte sich vor unsere Maschine und schüttelte den Kopf und sagte wir sollen umdrehen (auf gefühlten 3,50 Meter Breite der Straße). Er war sicher auch Widder. Nach 3 Minuten kam von vorne und hinten je ein Sammeltaxi in Form der üblichen Kleinbusse. Der hinter mir fuhr sehr dicht an uns ran, konnte sich aber nicht an uns vorbeiquetschen. Der Widder vor mir wollte das ich Platz mache und schrie ich soll zurück fahren, damit die Büschen weiter könnten. Hinter und vor mir hupte es und so ließ ich Pancho an der Steigung zurück rollen übersah aber, dass das Büschen mir bloß ein paar Zentimeter Luft ließ. Und schon quietschte es was ich aber gar nicht vernahm. Als die Ältesten wild mit den Armen ruderten bremste ich und sah im Rückspiegel einen wutschnaubenden Fahrer und eine Seitentür der ich eine neue Stellung verpasste. Da die sehr oft offen sind, sah ihre neue Zukunft 5 Zentimeter weiter hinten und sehr enganliegend aus.
Im Nu waren wir belagert, aber bis ich das Fahrerhaus verließ wartete ich eine Minute ab. Keine Ahnung was alles gesagt wurde, aber nach dem der Fahrer sich etwas beruhigte pflichtete er mir bei, dass der alte Herr mich drängte zurück zu fahren. Der wollte davon nichts wissen und beschuldigte mich da ich nicht seine Gebühr zahlen wollte. Die Polizei wollte nicht kommen da Sonntag war und als der Fahrer kurz zur Seite ging um seine 3. Zigarette zu rauchen ging ich zu ihm und fragte was wir jetzt machen sollen. Er kalkulierte den Schaden, schlug 300% obendrauf und wollte dann 500 Quetzales (ca. 60 Euro). Ich bot ihm 400 (ca. 50 €) und schwuppdiwupp hieß es einsteigen und er brauste von dannen. Wir durften auch weiter und siehe da ohne Straßenmaut. Naja ob da der Widder in mir einen Sieg davon trug??? Ich verschweige lieber, dass die alten Herren 2,50 Euro wollten.
Ziemlich erschöpft meisterten wir diesen beschi... Streckenabschnitt wurden dafür aber mit einem schönen Stellplatz neben der Straße belohnt. Wir standen neben dem Restaurant Rancho de Canche und der Eigentümer (Canche) lud uns ein alles zu nutzen was wir wollten. Er zeigte uns die Kaltwasserdusche samt WC, zeigte uns den Kühlschrank voll mit Bier und wir durften uns in dem offenen Holzhaus frei bewegen und die Aussicht über die Berge genießen. Er wollte, abgesehen von den Getränken, kein Geld und füllt uns sogar unseren Wasserspeicher auf. Bei Musik luden wir ihn auf 2 Biere ein und da wir die einzigen Gäste waren hatte er den ganzen Abend Zeit mit uns zu plaudern. Wie es in Mittelamerika üblich erscheint ließ auch hier der Verkehr nach Einbruch der Nacht schlagartig nach. Nur ein Truck kam noch nach 22 Uhr vorbei und dieser parkte neben uns um zu schlafen. Canche gewährte jedem Verkehrsteilnehmer die kostenfreie Nutzung seiner Räumlichkeiten was viele auch nutzten wie er uns stolz berichtete.



Die Straße durch die Cordillera de los Cuchumatanes wurde zwar besser (asphaltiert) aber viel schneller kamen wir trotzdem nicht vom Fleck. Das Hochland von Guatemala, also der gesamte zentrale Bereich des Landes bis fast an die Pazifikgrenze, zeichnete sich durch eine fantastische Landschaft aus, die jedoch in extremen An- und Abstiegen quasi bezwungen werden musste. Das Bergstädtchen Nebaj lag verschollen zwischen den Gebirgszügen und um den Ort auf 2.000 Höhenmeter zu erreichen passierten wir einige Pässe. Der höchste lag auf etwa 2.800 Meter. Auf der Landkarte war die Distanz ein Klacks und trotzdem brauchten wir den halben Tag. Bei mickrigen 20°C angekommen parkten wir an einer Tankstelle, zahlten dort ein kleines Trinkgeld und liefen wieder ins Zentrum. Zuvor haben wir dies natürlich aus dem Fahrerhaus gesehen. Dies zieht sich wie ein roter Faden seit Mexiko durch den Subkontinent. Die Hauptverkehrsader auf der jeder Lkw und jeder Bus die Luft verpestet führt immer am zentralen Platz und der Hauptkirche vorbei. So bekamen wir einen ersten Eindruck. Verstopfte Straßen, kümmerliche Häuser und Händler wohin das Auge blickte. Auch zu Fuß bestätigte sich das Erscheinungsbild, außer das wir jetzt Zeit hatten um die Trachten der Frauen zu bewundern. Dazu deren Geschick jedes Gefäß auf dem Kopf zu balancieren. Hier in den Bergen tauchten wir in das wahre Guatemala ein.
Jeder Ort brachte seinen typischen Kleidungsstil hervor. In Nebaj waren alle Frauenkleider in rot-schwarz gehalten (wir denken an den einen oder anderen Eintracht Frankfurt Fan). Jede andere Farbe signalisierte eine „Ortsfremde“. Als krasser Gegensatz zu den prachtvollen Trachten stand der Armut in diesen ländlichen, zum Teil rauen Gegenden. Männer, Frauen und Kinder sammelten täglich Feuerholz in den Wäldern und trugen dies zusammengebunden als handliche aber schwere Bündel mittels eines Stirnriemens auf den Rücken oft Kilometer weit. Dabei liefen sie mit dem Kopf gesenkt, das Holz mit den Händen stützend auf der Straße oder am Straßenrand. Fahrer kannten keine Gnade und donnerten in einem Abstand von nur 30 Zentimetern an ihnen vorbei. Menschen die Feuerholz trugen sahen wir seit Cobán und bis wir Guatemala verließen änderte sich dies nicht mehr. Viele Dutzende am Tag, etwas Urtypisches für Guatemala.
Wenn ich schon etwas Urtypisches anspreche noch eine Sache bevor es in Nebaj weiter geht. Tortillas! In Mexiko werden Tortillas verzehrt genauso wie in Belize oder den anderen Ländern in Zentralamerika. ABER: Die Art und Weise wie ausschließlich Frauen die dicken Tortillas formten war einfach klasse. Sie nahmen eine Teigkugel und klatschten diese mit der anderen Hand zu einer flachen Scheibe. Dabei bewegten sie die Teighand um eine runde Form zu erlangen. Das klatschen hörten wir überall und Tortillas wurden den ganzen Tag hergestellt. Ungelogen wir sahen Frauen die stundenlang nichts anderes machten als Teig nehmen und in ein paar Sekunden einen Tortilla klatschten, diesen auf den Herd warfen und zwischendurch alle umdrehten. Waren sie fertig wurden sie in bunte (wie alles im Hochland) dicke Tücher geschlagen und standen zum Verkauf frei. Kaum war eine Schüssel mit Teig geleert wurde eine neue gebracht. Wir sahen in Nebaj Frauen die klatschten früh um 7, als wir zu einer Wanderung aufbrachen Tortillas und taten dies zur Mittagszeit immer noch. Am Lago de Atitlán kamen wir früh an mehreren Tortillaständen vorbei und die gleichen Frauen klatschten am Abend immer noch. Zusammengerechnet kamen wir sicherlich auf Stunden die wir die Frauen beobachteten. Etwas typisches aus Guatemala? Tortilla klatschen!

Also Nebaj war leider nicht die Wanderhochburg, die wir erhofften zu finden. Wandern hieß auf den Straßen durch die Landschaft ziehen. Dies taten wir und wanderten durch Kiefernwald, der mit Bananenstauden durchsetzt war. Obwohl wir dies auch in El Salvador sahen und jetzt hier in Honduras ist es ein Bild welches unser Kopf als falsch bzw. nicht richtig abstempelt. Kiefernwald und Kaffee passen zusammen, aber Bananen im nach Baumharz riechenden Wald will nicht in den Kopf. Als wir genug davon hatten auf der Schotterstraße durch die Berge zu laufen drehten wir um und verließen nach nur einer Nacht Nebaj. Selbstredend brauchten wir wieder Stunden um unser nächstes Ziel zu erreichen. Manchmal wäre fliegen schön gewesen, oder noch besser beamen .



Bevor wir Chichicastenango erreichten mussten wir uns durch Santa Cruz del Quiché im gleichnamigen Regierungsbezirk quälen. Ein 32.000 Einwohner Stadt kann unglaublich groß erscheinen wenn man a) durch sie hindurch muss und b) von einer Baustelle zur nächsten auf Seitenstraßen ausweichen muss, ohne zu wissen in welche Richtung man eigentlich muss. Schilder? Wozu, die für Überholverbot oder Geschwindigkeitsbegrenzung werden ja ebenso ignoriert. Am Ende folgten wir einem Sattelschlepper in der Hoffnung, dass dieser auch auf der Durchfahrt ist.
Klappte und so gelangten wir endlich nach Chichicastenango. Die Stadt liegt auf fast 2.200 Meter Höhe und doch ragten Berge in der Ferne hoch auf. 72.000 Menschen begehen tagtäglich die schmalen Pflasterstraßen. Die indigene Mayakultur erlebten wir dort im Hochland so intensiv wie sonst nirgendwo. Viel einfacher als in Quiché zuvor parkten wir bevor wir das Zentrum erreichten auf, nicht an sondern auf, einem Fußballfeld. Es lag direkt neben der Hauptstraße, allerdings etwa einen Meter über der Fahrbahn. Wir fuhren also hoch und ernteten verwunderte Blick von Männern, die sich soeben für ihr abendliches Spiel bereit machten. Zwei Herren kamen sogleich und schickten uns nicht fort, sondern zeigten uns die Ecke in der wir sorgenfrei parken konnten. Zum Abendessen hatten wir ein Livespiel und wie wir dann auch merkten die Polizei als Nachbar, die auf der anderen Seite des Fußballfeldes ihre Station hatte.

Am Morgen besuchten wir das sehr nahe Zentrum von Chichi. Es war und ist eine bedeutende Handelsstadt, in der aus der Region die Menschen täglich einströmen um ihre Waren zu verkaufen und im Gegenzug Haushaltsgegenstände oder Trachten zu kaufen. Markttag ist jeden Tag, und das Zentrum barst aus allen Nähten mit aus Holz und Plastikplanen errichtete Stände. Donnerstags und samstags allerdings soll es richtig zur Sache gehen. Wir fragten uns wie dies sein könnte, da Hunderte Händler und Käufer an diesem Mittwoch einfach alles umsetzten. Lebendiges oder totes Tier, Blumen, Gemüse und Obst, Pflanzen, jegliche Art von Kleidung, Elektrokram, verrostete Maschinenteile für die Landwirtschaft, Küchenutensilien und viele Holzmasken. Essensstände gab es überall und wir wanderten ziellos der Nase nach. Wir besuchten die Kirchen am Platz und konnten die Mischung aus katholischer Kirche und Ritualen des Mayaglaubens bestaunen. An etlichen Festtagen ist der Zutritt für nicht Maya verboten, da dann auch gern mal ein Huhn geopfert wird. Auf den Böden standen große Eisenscheiben, auf denen die zeremoniellen Gaben verbrannt werden konnten. Sahen wir am Rande wie auch die hohen Offiziellen die auf den Stufen Weihrauchopfer darbrachten.
Wir wussten von einem kleinen Hügel auf dem ein Opferstein und ein Schrein zu sehen sei. Ab und zu sollten dort Zeremonien abgehalten werden. Wir wollten einen Blick auf diese Anlage werfen, hatten auch keinen blassen Schimmer wie diese aussehen könnte, und wurden überrascht dass dort 6 Personen eifrig ihrem Glauben nach gingen. Eineinhalb Stunden verbrachten wir total fasziniert am Rande der sehr sehr unspektakulären Anlage. Zwei Dreiergruppen beteten dort. Die erste war voll im Gange und alle drei Personen hatten ihr eigenes Feuer auf den besagten Eisenscheiben und fütterten dies pausenlos. Die beiden Frauen waren in herrlichen Trachten gekleidet und beäugten uns sehr kritisch. Der Herr war in Jeans und Pulli und interessierte sich nicht für uns. Die zweite Gruppe baute gerade ihr Feuer auf und der Hohepriester (er trug einen weißen Anzug mit farbigen Stickereien) begrüßte uns herzlich und bat uns näher zu treten. Er leitete ein Fruchtbarkeitsritual welches ziemlich interessant werden sollte, allerdings waren die drei anderen Personen noch viel krasser. Jeder von ihnen hatte einen randvollen Jutesack dabei, der nach und nach geleert und verbrannt wurde. Dabei murmelten die Personen ständig etwas oder sangen leise vor sich hin. Ab und an wurden verblichene Photos über den Feuern geschwenkt und dann ging es wieder an den Sack und das nächste Stück kam zum Vorschein.
Ich kann gar nicht sagen was alles geopfert wurde, aber prinzipiell wurden permanent dünne Kerzen in die Glut geworfen, die das Feuer am brennen hielten. Manchmal wurden die kompletten Kerzenbündel in die Flammen geworfen, manchmal Stück für Stück. Manchmal wurden sie einzeln in die Glut gesteckt und manchmal auch verkehrt herum. Manchmal wurden sie als Kreuz angeordnet und manchmal wurden sie einfach willkürlich hinein gelegt. Manche Bündel waren weiß manche ocker und manche Sets waren verschiedenfarbig. Vielleicht waren es 20 Kerzen pro Bündel und wir sahen Bündel für Bündel im Zeremonienfeuer verschwinden. In den 90 Minuten sahen wir etwa 25 Bündel pro Person in Flammen aufgehen. Dazwischen wurden Zuckerpackungen oder Maisschrot in die Flammen gestreut was diese wieder ordentlich zum Leben verhalf. Es wurden farbige Wässerchen aus Flaschen in die Glut gespritzt ebenso wie Cola. Eier wurden um das Feuer platziert die nach und nach platzten, Kerzen in Menschenform wurden sehr behutsam in die Flammen gelegt, irgendwelche pflanzliche Kugeln wurden verbrannt ebenso wie volle Tüten mit runden Kaugummis oder Süßigkeiten. Zigaretten und Schnaps landeten ebenfalls für eine gute Anbetung auf den Eisenscheiben. Irgendwann packten die beiden Damen fette gedrehte Zigarren aus und fingen an diese zu paffen. Die erste und etwas weniger mürrisch blickende musste sich nach ein paar Zügen einen Hocker holen und fing an zu kichern. Nach der Hälfte der Zigarre war sie sichtlich berauscht und musste leise lachen, als sie einen Schluck aus der Coladose nahm und die Kohlensäure sie kitzelte. Sagte was zur anderen Frau, beide lachten und als sie anschließend uns anschauten, wie wir sie wie Honigkuchenpferde anstrahlten ernteten wir ein Lächeln zurück. Von da an hätten wir vielleicht um die Erlaubnis bitten können ein Foto zu schießen, aber wir respektierten ihre Zeremonie und lichteten weder das Ritual ab, wie auch sonst gezielt keine einzelne Person. Die Guatemalteken mögen dies nicht und wir verstehen dies nur zu gut.
Bis wir gingen waren weitere 5 Personen am beten und das Paar der Fruchtbarkeitszeremonie hatte ihre Eier über ihren Köpfen zerdrückt bekommen. Dies sehen zu dürfen war ein Erlebnis und zeigte uns wie tief die alten Riten in Guatemala noch heute in der Kultur verankert sind. In keinem anderen Land in Mittelamerika lebt die Mayakultur so wie in Guatemala! Als wir uns zurückzogen bedankten wir uns leise und bekamen wieder ein sehr offenes Lächeln und Kopfnicken zurück. Dies machte Chichi bereits besonders, der Hauptmarkt am kommenden Donnerstag machte Chichi herausragend. Auch an diesem Abend wurde auf dem Bolzplatz gekickt, allerdings erst nach dem die Kühe den Platz verlassen hatten.



Und wie wir nicht wussten wie der Markt noch größer werden konnte wurde uns dies bildlich vorgeführt. Die Marktbuden beschränkten sich nicht mehr nur auf und um den zentralen Platz der Stadt. In jeder Straße, in jeder Gasse, an jeder Hauswand wurde ein Stand errichtet oder Güter an Haken an Seile gehängt. Die komplette Innenstadt war dicht, es müssen Tausende gewesen sein. Im Gegensatz zu Asien, wo die Märkte immer hektisch und chaotisch erschienen, waren hier die Menschen ruhig, drängelten und schoben einen nicht durch die Korridore der künstlichen Marktwelt. Es wurde kaum gefeilscht und wir bekamen Bananen und Äpfel zum gleichen Preis wie die Einheimische links von uns. Wir hörten eine Frau den Preis eines Kleides erfragen und die Antwort gefiel ihr nicht. Sie bedankte sich und ging weiter, ohne dass der Verkäufer versuchte den Preis zu senken. Auch dies war sehr angenehm. Die Eindrücke die wir aus Chichi mitnahmen lassen sich nicht in Worte fassen. Der Markt gilt als einer der größten und buntesten des ganzen Landes und exakt so präsentierte er sich. Wir blieben bis zu einem frühen Mittagessen und gingen dann total am Ende zurück zu Pancho. Die zahllosen Eindrücke und Gerüche lähmten unseren Verstand. Die Reizüberflutung war immens und wir froh nur noch 2 Stunden Fahrt vor uns zu haben. Ein, oder vielleicht das Highlight Guatemalas lag vor uns.






Uns schwirrte der Kopf,
Stefan