Sonntag, 17. Juli 2016

4 Vulkane (01.06.2016 - 07.06.2016; aktueller Standort: Tulum, Quintana Roo)


@ Frank: Noch aus Mexiko die allerbesten Wünsche nachträglich zum Geburtstag! Wir stoßen an der Karibikküste auf dein Wohl an .

Wir gaben der Stadt Veracruz am Morgen eine weitere Chance, aber das Erscheinungsbild änderte sich nicht. Sehr viele Häuserruinen im Zentrum aus denen Bäume aus Türen und Fenster wuchsen. Die Stadt gefiel uns einfach nicht und als wir dann noch den schlechtesten Fisch in ganz Mexiko zum Mittagessen serviert bekamen mussten wir nichts wie weg (Kartenlink).

Noch im Randbezirk der Hafenstadt kamen wir an einer größeren Werkstatt vorbei und wir hielten, um ein Urteil einzuholen ob unser Loch mit dem Glasfaser gut abgedichtet sei. Prinzipiell ja, aber schweißen wäre eventuell längerfristig. Also entfernten sie Benito’s Kunstwerk (hinterher wussten wir es hätte bis zur Rente gehalten) und schweißten das Loch für 5 Euro. In der Zwischenzeit fuhr ich mit dem Chef los, um Ersatzbirnen für die Frontlichter zu kaufen. Wir versuchten dies schon vorher, aber ohne Ortskenntnisse fanden wir nie den richtigen Laden. Meistens führten die Geschäfte keine Ersatzteile für Lastkraftwagen. Der Werkstattmeister wusste natürlich wo er hin musste und in einem kleinen Shop bekam ich alles was ich wollte. Simone musste in der Zwischenzeit 7 Monteuren und den Kindern des Chefs Pancho erklären, was wir tun und vor allem warum und alle fanden unsere Weltkarte total spannend. Als ich zurück kam lagen Mechaniker unter Pancho und schauten sich die Technik genauer an und nachdem die Birne gewechselt war und jeder winkte verließen wir Veracruz. Zwei Orte weiter und wir wurden von einem Polizisten gestoppt, der behauptete wir seien bei Orange über die Ampel gefahren. Sind wir. Aber hey in Mexiko fährt jeder über rot und wir halten immer, die Polizei überholt im Überholverbot und wenn sie die ersten an einer roten Ampel sind, fahren sie auch ganz gerne los sobald kein Verkehr mehr kommt. Bei Orange über die Ampel ist wie eine ältere Dame über die Straße helfen.
Simone hat gleich argumentiert wir sind bei grün über die Ampel, der Polizist sagte nein. Er fing an einen Strafzettel auszufüllen und ich hab ihm immer lauter werdend darauf hingewiesen, dass er kein Recht hätte meinen Führerschein zu behalten; und Simone weiter wir sind nicht über Orange. Dann sagte ich, ich würde gerne aufs Revier und ab da ist er langsam eingeknickt. Die Station sei zu, er könne seinen Posten nicht verlassen usw. Uns egal entweder aufs Revier oder Ende der Diskussion und Führerschein bitte. So lief es dann auch. Wieder eine halbe Stunde dahin und deshalb suchten wir einen Platz am Ozean. Den fanden wir auch, aber kaum kamen wir aus den Fluten heraus, hielt ein Pkw neben uns und der Fahrer erklärte uns wir seien auf Privateigentum (Bauland für ein neues Hotel). Er rief seinen Boss an und der gab uns sein OK, dass wir für eine Nacht dort stehen können. Wäre der Pkw wieder weiter wäre alles in bester Ordnung, aber der Fahrer setzte uns einen Floh ins Ohr, dass der Strand nachts manchmal, sehr selten, von zwielichtigen Gestalten aufgesucht wird. Wenn es klopft ja nicht öffnen. Wenn wir zurück auf die Straße fahren würden, wäre dies viel sicherer, da dort die Polizei nachts patrouilliert. Also packten wir zusammen, verließen den luftigen Ort auf dem Sand und parkten auf der Asphaltstraße neben einem Golfplatz. Es gab kaum noch einen Luftzug und gegen 22 Uhr fuhr ein Golf pausenlos die Straße auf und ab. Wir standen am Ende vor einem Wendehammer und der Golf kam meist langsam an (manchmal auch ohne Licht) fuhr im Schritttempo an uns vorbei (dreimal hielt er kurz neben uns) und kam nach einer Minute wieder zurück. Wenige Male kam er zügig an und beschleunigte neben uns mit Vollgas. Das ging 40 Minuten so. Das Bärenspray aus Alaska und die Stablampe lagen griffbereit neben uns, aber irgendwann kam der Bekloppte nicht mehr. Der Strand wäre hundertmal ruhiger gewesen und die Polizei kam übrigens kein einziges Mal.

Wir reisten durch den grünen Bundesstaat Veracruz und kauften weiter Obst am Straßenrand. Nach und nach gewannen wir wieder an Höhe und in der auf 900 m Höhe liegenden alten Kolonialstadt Córdoba legten wir für ein paar Stunden eine Rast ein. Wir skypten am Arkaden gesäumten Zócalo und mampften Eis wie so oft. In einem kleinen Bergdorf am Fußballplatz stellten wir Pancho ab. Beim Verzehr der letzten Bananen schauten wir dem Training zu und verstärkten danach unsere Fliegengitter. Seitdem haben wir keine Moskitos oder anderes Getier im Inneren, allerdings auch oft keine Luftzirkulation, da die Maschen so eng sind.




Orizaba war eine blöde Stadt. Nur einige Kilometer von Córdoba entfernt ist es die Heimatstadt des höchsten Gipfels Mexikos, des höchsten Vulkans Nordamerika! Prinzipiell kann jedermann den Pico de Orizaba mit Führer ersteigen, Eis und Schnee inklusive. Uns hätte ein Blick auf den 5.700 Meter hohen Vulkan genügt, aber a) war dieser Tag wolkenverhangen aus denen es später auch noch kräftig regnete und b) wurden wir von drei Polizeikontrollen gestoppt, weshalb wir aus Orizaba nichts berichten können. Polizist Nummer eins wollte nur fragen wo wir hin wollten und gab uns die Richtung vor. Er deutete in die Wolken, wo der Gipfel hätte sein sollen. Polizei Nummer zwei war ein anderes Kaliber. Unerlaubt hätten wir einen Truck in die Innenstadt gebracht, obwohl dies ein Schild irgendwo untersagt. 6.700 Pesos Strafe, sind in etwa 320 Euro. Die beiden Herren ließen uns in einem Halteverbot an der Hauptstraße stoppen und nachdem sie meinen Führerschein hatten, ging es wie immer ums Geschäft. Wir sagten wir hätten kein Schild gesehen und wollen es gerne sehen und hätten zudem noch von einem Polizeikollegen die Wegbeschreibung durch die Stadt bekommen. Interessierte sie alles nicht. Wir sagten im Gegenzug wir zahlen nicht und ich möchte meinen Führerschein zurück und auf die Polizeistation. Klar heute können wir dort nicht zahlen, aber bei den beiden Herren direkt wäre es gegangen. Irgendwann sahen sie ein, dass wir nur weiter kämen wenn wir aufs Revier fahren. Also sollten wir ihnen mit Pancho folgen. Ich erwiderte ohne Führerschein fahre ich keinen Meter, da dies verboten sei und der Wagen in Deutschland registriert ist und wir dort versichert sind. Meiner Meinung nach parkten wir sehr sehr gut im absoluten Halteverbot. Tja das brachte sie in eine Zwickmühle und nach insgesamt 20 Minuten rückten sie meinen Führerschein heraus und wollten, dass wir ihnen folgten. Machten wir und hielten uns strikt an die 20 km/h in der Stadt. Sie entfernten sich und hielten einmal, damit wir wieder aufschließen konnten. Neben uns stehend nickte ich ihnen zu und sie fuhren weiter. Sie gaben wieder mehr Gas und beim Abzweig auf die Schnellstraße bogen wir ab. Haben sie nie wieder gesehen. Der dritte Beamte stoppte uns 5 Kilometer weiter, da wir wieder irgendwo fuhren wo wir angeblich nicht durften. In dem ganzen Ort gab es kein Schild, welches uns zum Berg geführt hätte. Wir fuhren nach GPS und das lotste uns durch den Randbereich Orizabas und der Beamte schien nicht glücklich uns zu sehen. Da er auf einer Kreuzung Dienst hatte, fehlte ihm die Zeit uns Geld abzuschwatzen. Er erklärte schnell wie wir zum Vulkan kämen und wir waren kurze Zeit später aus der doofen Stadt.
Kaum aus der Stadt ging es in Serpentinen die Berge hoch. Bei klarer Sicht sicherlich umwerfend, so wurde es grauer und grauer. Während eines Regenschauers parkten wir wahrscheinlich direkt neben dem Pico de Orizaba, sahen aber bis auf Regentropfen und vorbeiziehende Autos nichts. Danach folgten wir einem 50 Kilometer Umweg, weil wir so länger in der Nähe des Vulkans blieben und hofften, dass sich die Wolken nach dem Schauer verzögen. Rein durch Zufall fuhren wir direkt an der Laguna de Aljojuca vorbei. Wir hielten sofort und bestaunten den Kratersee. Im Hintergrund war ein weiterer Kraterhügel zu sehen und nachdem uns eine Straßenhändlerin erzählte, dass direkt dahinter der Pico ist und am Morgen gute Chancen bestünden, dass wir ihn sehen könnten parkten wir direkt an dem Mäuerchen des Aussichtspunktes oberhalb der Laguna. Wir nutzten die Gelegenheit zum Großputz, hatten Kaffee mit Blick auf den Kratersee und gegen 18 Uhr verflüchtigten sich die Wolken langsam. Bei 20°C im schwächer werdenden Tageslicht sahen wir den höchsten Vulkan Nordamerikas zum ersten Mal. Die Kulisse zu beschreiben fällt sehr schwer. Der Kratersee mit Fischschwärmen unter uns, links auf dem Kraterrand die gelbe Kirche der Ortschaft Aljojuca, daneben der kleine Kraterhügel (ohne See, dafür mit Maisfelder) und rechts dahinter der ganzjährig schneebedeckte Berg. Etwas weiter rechts ein weiterer Berg mit Observatorium. Der Gipfel war nie komplett frei von Wolken und bis zum Sonnenuntergang blickten wir gespannt auf die Szenerie.





Am Morgen keine Wolke. Durch den Sonnenstand konnten wir das Gletscherfeld allerdings nicht sehen, aber ganz egal, wie oft im Leben nimmt man seinen Frühstückskaffee vor einem 5.700 m hohen Vulkan ein?
Bald darauf nahmen wir Abschied, nicht ahnend dass es nicht das letzte Mal sein sollte dass wir den Vulkan sahen. Bis in die Hauptstadt Puebla des gleichnamigen Bundesstaates (so groß wie Nordrhein-Westfalen aber mit vielen Millionen Bürgern weniger) durchquerten wir Agrarland und passierten einen weiteren Vulkan (La Malinche, 4.461 m).
Puebla, mit ca. 2,5 Millionen Einwohnern eine der größten Städte Mexikos liegt in 2.162 m Höhe und wird von 4 Vulkanen mehr oder weniger nah eingerahmt. Die Stadt war der Hauptstandort für Volkswagen und seinem Käfer in Mexiko. Puebla geht aus einem Versorgungsposten der Spanier hervor, auf halber Strecke zwischen Mexiko-Stadt und Veracruz am Atlantik.
Hier besiegte am 5. Mai 1862 der mexikanische General Ignacio Zaragoza mit einer kleinen Armee ein zahlenmäßig überlegenes französisches Heer, weshalb dieser Tag Nationalfeiertag ist und die Stadt vollständig Puebla de Zaragoza heißt.
Puebla ist eine reiche Stadt, aber nicht durch Gold oder Silber geworden wie viele andere Kolonialstädte, sondern durch Keramik. Keramik? In Puebla produzierte und produziert man noch heute Talavera, wie sie im spanischen Ort hergestellt wurde. Hauptsächlich werden Kacheln gebrannt, handbemalt mit erdigen und kräftigen Mineralfarben, mit maurisch inspirierten Mustern. Deshalb trägt jedes Haus, jede Kirche und jeder koloniale Palast bunte Fassaden mit kleinen Fliesen. Prächtiger und farbiger kann eine Innenstadt nicht sein.
Wir blieben zwei Nächte und liefen zahllose Straßen auf und ab und als wir müde wurden setzten wir uns in einen Bus und ließen uns 70 Minuten durch die Gegend fahren. Die Kathedrale stand der von Mexiko-Stadt in fast nichts nach. Ein riesiger barocker Bau, reich verziert und golden im Gotteshaus. Kleiner aber fast noch verrückter war die Kirche Santo-Domingo. Dort wurden für die Innenverzierungen sogar Perlen und Juwelen verarbeitet.
Die Meeresfrüchte, die wir in Veracruz nicht bekamen, bekamen wir in Puebla. Wir hatten eine wunderbare Paella und eine ausgehöhlte Ananas, übervoll mit Getier aus dem Ozean. Überhaupt speisten wir sehr gut und günstig in Puebla. Alle Portionen waren riesig, vom Taco über dem belegten Brötchen mit Spanferkel bis hin zur Ananas. Kurios während unseren zwei Tagen durfte per Dekret kein Alkohol verkauft werden. Nirgends. Grund waren die Gouverneurswahlen an diesem Wochenende. So schauten wir den ersten Auftritt der mexikanischen Fußballnationalmannschaft gegen Uruguay bei der Copa América in einem leeren Pub. Außer uns bejubelte niemand den 2:1 Erfolg von Mexiko.

















Als wir das Einkaufen erledigt hatten, folgten wir der Straße nach Westen und erreichten nach wenigen Minuten eine weitere Pueblo Mágico. Cholula soll 38 Kirchen mit insgesamt 365 Kuppeln besitzen. Für uns weit mehr von Interesse war die Tepanapa Pyramide, mit 65 m Höhe eine der höchsten Mexikos. Ihr Volumen mit mehr als 4 Millionen m³ übertrifft sogar das der Cheops Pyramide in Ägypten und im Bezug auf Volumen und ihre Grundfläche ist es die größte Pyramide der Welt. Tolle Zahlen, allerdings sahen wir nur einen großen Berg; 65 Meter hoch mit einer Kirche auf der Spitze.
Als Spanien Mexiko eroberte, lebten rund um die Pyramide mehr als 100.000 Menschen und kurzerhand wurde die Kirche Nuestra Señora de los Remedios auf die zugeschüttete Pyramide gepflanzt. Später vergaß man die Pyramide und erst über 300 Jahre später wurde sie durch Zufall infolge Straßenbauarbeiten wiederentdeckt. Nur die Westseite ist teilweise rekonstruiert worden, der Rest ist ein grasbewachsener Berg. Wir liefen hoch zur Kirche, hatten einen tollen Rundumblick auf Cholula, sahen Puebla in der Ferne und hätten bei klarer Sicht auch die Vulkane sehen können. Hatten wir leider nicht. Von dort oben sahen wir aber schon einige Kirchen aus dem Zentrum des Städtchens emporragen, eine sah auf den ersten Blick eher nach einer kleinen Burg aus.
Am Zócalo, also dem zentralen Platz, stand sie dann der Convento San Gabriel. Eine Festungskirche, bereits 1552 erbaut, ein Dach aus 49 Kuppeln und alles in gelb gehalten. Der riesige Komplex beeindruckte von außen, von innen war die Franziskaner Kirche eher schlicht. Gemäß einer Schautafel soll es die älteste Kirche Zentralamerikas sein!
Sicher sind wir uns, dass am überaus großen Zócalo die längste Arkadenreihe Mexikos liegt. Unter den Bogengängen befanden sich Einkaufsläden, Cafés und Restaurants. Eine weitere Kirche schloss den Platz ab.







Nach gut zwei Stunden in dem kleinen Städtchen ging es weiter, um in nur 4 Kilometer Entfernung was anzuschauen? Richtig, weitere Kirchen. 2 Stück. Quer durchs Land unterscheiden sich die Kirchen extremst. Die riesigen Barockbauten in den Kolonialstädten, kleine kaum geschmückte meist nicht bemalte auf der Baja und jetzt hier auf der Yucatán Halbinsel kleine von außen bunte, aber im Inneren von erbärmlichen Zustand gekennzeichnete Bauten.
In der Gegend südlich von Mexiko-Stadt gab es sehr viele kleine, bunte und protzige (im Inneren) Gotteshäuser. In beiden Kirchen war fotografieren untersagt, zufällig hat sich in beiden der Auslöser selbst betätigt. Santa Maria de Tonantzintla war im Inneren mit Hunderten von Engeln und Engelchen, Madonnen und Heiligenfiguren ausgestattet. Gedrehte Säulen, Marmorskulpturen, Gold und farbige Stuckdecken. Dieser Reichtum, diese Kunst war beeindruckend, aber auch wieder viel zu viel. Wir konnten gar nicht alles erfassen, das Gehirn war mit der Reizüberflutung überlastet. Genauso erging es uns in der San Francisco Acatepec. Auch sie ist ein Paradebeispiel mexikanisch-indianischer Kirchendekoration. Von außen vollständig mit farbigen Kacheln verkleidet trägt sie zwei ungleiche Türme. Gold dekorierte Altäre prägten neben den zahlreichen Engeln (alle mit dicken Backen) das Innere. Es gab nicht ein Fleckchen an Wänden und Decken, das nicht mit einer Figur oder Stuckarbeiten verziert gewesen wäre.
Nach diesem Tag der Extreme fuhren wir noch 20 Kilometer weiter und folgten der Straße, die uns zu den beiden nächsten Vulkanen in Pueblas Nachbarschaft bringen sollte. In einem sehr kleinen Dorf parkten wir auf einem Rasenstück neben der Straße. Bauern hatten nichts dagegen, dass wir dort nächtigten und angeblich waren wir direkt vor den beiden Bergen. Sahen aber wegen der dichten Wolkendecke keinen der beiden an jenem Abend.






Aber wenn wir vor unserem Objekt der Begierde nächtigen, haben wir schließlich zwei Chancen. Auch an diesem Morgen zahlte sich dies aus. Die Wolkendecke zerfaserte und riss dann komplett auf. Zuerst sahen wir den noch mit Schnee bedeckten dritthöchsten Vulkan Mexikos Ixtaccíhuatl, kurz darauf den rauchenden Popocatépetl (in nahuatl wörtlich rauchender Berg). Der zweithöchste Vulkan Nordamerikas ist sicher einer der bekanntesten Vulkane der Welt. 5.452 m misst er und zählt zu den aktivsten Vulkanen weltweit und aufgrund seiner verstärkten Aktivität in den letzten Monaten ist der Zugang in den Nationalpark untersagt. Obwohl nur ein paar Kilometer von dem permanent Asche spukenden Popo entfernt lag die „Schlafende Frau“, so die Übersetzung des aztekischen Ixtaccíhuatl, friedlich und ruhig. Der 5.286 Meter hohe Vulkan kann problemlos, so es die Kondition zulässt, bestiegen werden. Wir waren mehr als glücklich beide Berge von unserem Schlafplatz aus zu sehen und dies genügte uns. Ein Bauer kam vorbei und war neugierig was wir hier tun und was Pancho denn sei. Dass wir die Vulkane sehen wollte verstand er, als wir mit ihm vor unserer Weltkarte standen und erklärten, dass Pancho auf einem Schiff nach Amerika kam, welches ca. 2.000 Fahrzeuge transportieren kann, versagte seine Vorstellungskraft. Für ihn war ein Schiff ein Boot für den Fischfang. Er fand es total toll, dass wir versuchten seine Fragen zu beantworten und war nicht zu bremsen, als ein weiterer Bauer auf seinem Drahtesel daher kam, dem er alles genau wiedergab. Aber das wichtigste, die kommen aus Deutschland! ☺☺☺






Nach diesem Vergnügen fuhren wir den ganzen Tag nach Süden durch die Berge (Klasse Strecke!). Im Laufe des Tages überquerten wir die Grenze zum Bundesstaat Oaxaca und damit geht es das nächste Mal weiter.
Zum Abschluss unseres Aufenthalts in dieser Region ist alles rund um die zentrale Atlantikküste bis Puebla auf unserer Homepage zu finden. Ein paar Bilder werden noch hinzu kommen!

Vom schmauchenden Popocatépetl,
die Vulkantouristen