Montag, 6. April 2015

Aller Anfang ist schwer

Endlich sammeln wir Camper Erfahrung und dies nicht zu knapp.
Nachdem wir Pancho am 2ten April ohne Probleme aus dem Hafen abgeholt haben, hat er sich noch auf dem Hafengelände eine Minidelle zugezogen.


Nicht weiter schlimm einmal kurz am Blech gezogen und weiter gings zum CAA (ADAC). Hat ne schlappe Stunde gedauert bis wir ihn fanden, aber nach dieser Hürde ging es weiter zum Walmart!!!! Ein Albtraum für jede Kreditkarte. Was man nicht findet gibt es nebenan im Superstore oder Sobeys oder Canadien Tire oder oder oder.

Dann gings endlich los mit Ziel Peggy's Cove.


Dort die erste Übernachtung und die ersten Erfahrungen. Die Heizung wollte nach 30 Minuten nicht mehr, jetzt wissen wir die Batterien müssen bis zum Rande voll sein. Sind sie es nicht lassen wir Pancho einfach im Leergang laufen. Sorry wir sind keine Umweltsünder, aber bei Minusgraden hört der Spaß auf.
Die zweite mit etwas mehr Aufwand zur Bereinigung war der erste Kochversuch. Das Ergebnis konnte man essen, ABER Panchos Innenleben braucht eine Grundreinigung und im Sommer hat er sich auch Farbe verdient. Der Coleman Spiritus, oder aber die tollen Camper Kochplatten zur Wärmespeicherung rauchten wie Hölle und jetzt haben wir selbst im „Keller“ eine graue Schicht. Sogar in nicht geöffnete Fächer klebt der Mist. Simones neu bezogene Polster haben zum Teil schwarze Punkte. Jetzt haben wir 2 neue Alternativen für den Brenner und sind gespannt.

Die 2te Nacht verbrachten wir mit einem Schweizer Pärchen auf nem Walmart Parkplatz. Die haben ihren Landrover ebenfalls auf der Atlantic Conveyor verschifft und wir trafen uns in Halifax bei der Autoabholung zum ersten Mal. Sie wussten von unserem Küchenmissgeschick und so kochten wir zusammen in ihrem Landi zur abendlichen Stunde umgeben von meterhohen Schneebergen.

 
Nach Regen am Morgen und einem weiteren Einkaufsbummel im Walmart zogen wir weiter die Küste Nova Scotias nach Süden. Im Laufe des Tages klarte das Wetter auf und Fischerdörfer wechselten sich mit zugefrorenen Seen, verschneiten Wäldern und Meernehrungen die alle „weiße“ Strände hatten ab.


Idyllisch muss man schon sagen! Kaum Verkehr und so gondeln wir am Osterwochenende in der Gegend herum. Die Nacht verbrachten wir am Waldesrand und schon um 20 Uhr fiel das Außenthermometer unter 0°C.


Es wurde klirrend kalt. Am Morgen hatten wir Eis an den Fenstern wie an der Tür, allerdings von Innen! 0,8°C da beeilt man sich gerne. Kurz nen Kaffee und im Sonnenschein wieder auf die Straße.
Wir hatten eine Schneewanderung mit zugeeisten Sandstrand, Weißwedelhirschen und traumhaften Ausblicken im Küstenabschnitt des Kejimkujik NP.



Übrigens Wasser für die Dusche ist schwer zu finden, da noch kein Campground geöffnet ist...

Simone & Stefan